Informationen für Eltern von älteren Schulkindern
Liebe Eltern,
sicher haben Sie schon so manchen Arztbesuch mit Ihrem Kind hinter sich. Ein Eingriff mit Narkose hat noch einmal eine ganz andere Tragweite, und vielleicht ist es das erste Mal für Sie, dass Sie das Leben Ihres Kindes ganz und gar in die Hände anderer Menschen legen müssen. Das macht Angst und beunruhigt. Vertrauen Sie Ihrem Narkosearzt – er gibt sein Bestes, um dieser großen Verantwortung gerecht zu werden.
Aber nicht nur wir als Ärzte, auch Sie als Eltern können Ihren Teil dazu beitragen, um den Eingriff für Ihr Kind so angenehm und reibungslos wie möglich verlaufen zu lassen. Dies wollen wir Ihnen im Folgenden erläutern.
Was können Sie bei Ihrem Kind voraussetzen?
Ältere Schulkinder sind immer besser in der Lage, komplexe Zusammenhänge zu verstehen. Sie wollen nachvollziehen können, warum und wozu etwas geschieht. Eigenverantwortung und Selbstbestimmung nehmen einen zunehmend größeren Stellenwert ein. Gerne werden Informationen auch eigenständig erarbeitet, z. B. über das Internet. Hinter Verständnis und einer oftmals nach außen getragenen „coolen“ Haltung verbirgt sich allerdings nicht selten noch ein großes Bedürfnis nach Halt und Geborgenheit.
Was können Sie für Ihr Kind tun?
Noch wichtiger als bei Grundschulkindern ist für Ihr Kind jetzt eine gute und fundierte Information. Machen Sie sich zuerst selbst kundig. Unsere Informationen zur ambulanten Narkose Ihres Kindes und die anderen Informationsseiten unserer Homepage bieten Ihnen dabei tatkräftige Unterstützung und geben Ihnen so manchen wertvollen Tipp. Indem Sie zum kompetenten Ansprechpartner werden, können auch Sie selbst an Sicherheit gewinnen – eine Sicherheit, die sich auf Ihr Kind übertragen und ihm helfen wird, vertrauensvoll und gelassen zu sein. Auch Ihr Kind kann auf unseren „Informationsseiten für Kinder“ fündig werden: Mit einem Klick auf das Tigerbild rechts oben geht zu einem Quiz für Kinder rund um das Thema Narkose.
Mit Information allein ist es jedoch nicht getan. Mindestens ebenso wichtig ist, dass Sie rechtzeitig darüber mit Ihrem Kind ins Gespräch kommen: Bestehen noch Unklarheiten? (Bei Fragen, die Sie nicht beantworten können, fragen Sie Ihren Narkosearzt. Er hilft selbstverständlich gerne weiter!) Gibt es Dinge, die beunruhigen, Wünsche, die im Raum stehen? – Idealerweise sollten Sie einerseits Ihr Kind als heranwachsenden Menschen ernst nehmen und ängstliche Überfürsorge vermeiden, ihm andererseits aber die emotionale Unterstützung anbieten, auf die es in seinem Alter noch sehr angewiesen ist. So manche(r) 14-Jährige holt bei einer solchen Gelegenheit den guten alten Schmuseteddy wieder hervor.
Wichtig ist, dass Sie bei Ihrem Gespräch offen und ehrlich sind. Auch über eventuell zu erwartende Schmerzen sollte gesprochen werden. Ist Ihr Kind besonders ängstlich, sprechen Sie uns bitte an. Auch hier kann eine für alle Seiten gute Lösung gefunden werden.
Auf diese Weise von Ihnen vorbereitet und mit Ihnen an seiner Seite wird Ihr Kind in der Lage sein, zuversichtlich seinem Eingriff entgegenzusehen und kooperativ mitzuwirken. Für alles andere sorgt Ihr Anästhesist!
Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung!
Hinweis: Wegweiser für die Kinder- und Elternseiten sind die Tigerbilder, die als Link eingerichtet sind. Einfach draufklicken, und schon öffnet sich eine neue Webseite, z. B. öffnet das obige Bild mit dem Tiger-Papa das Narkose-Quiz für Kinder.